Ich habe vor Jahren mal Zwiespalt der Seele. von Graham Greene gelesen und auch wenn ich nicht mehr viel von der Handlung weiß, habe ich immerhin noch in Erinnerung, dass das Buch in einer kristallklaren Sprache geschrieben war und ich unbedingt mehr von diesem Mann lesen sollte, denn von ihm kann ich noch eine Menge lernen.
Irgendwie habe ich es geschafft, die Verfilmung von Der dritte Mann. bisher total zu verpassen, aber zumindest habe ich jetzt das Buch gelesen, von dem Greene schreibt, dass es nur als Skizze für den Film dienen soll. Damit man sieht, wie die Personen wirken und etwas von ihrem Hintergrund mitbekommt.
Und es liest sich tatsächlich wie eine Skizze, schwarz auf weiß mit angedeuteten Hintergründen. Aber eine gute Skizze!
Der Plot ist schnell erzählt: Ein Wildwest-Heftchenroman-Schreiber wird ins Nachkriegswien eingeladen, wo er erfährt, dass sein alter Freund, der ihn eingeladen hat, bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Aber schnell schleichen sich Zweifel daran ein und am Ende kommt es zum großen Show-down mit dem vermeintlich Toten, der in Medikamentenschiebereien verwickelt war.
Erzähler ist der ermittelnde englische Soldat, der den Schriftsteller mehrmals verhört und so die Handlung zusammensetzt, wo er sie selbst nicht miterleben konnte. Aber obwohl mehrmals zwischen "Ich" und "Er" hin- und hergewechselt wird, fällt der Bruch kaum auf.
Jetzt müsste ich nur noch den Film dazu gesehen haben...
Mein Giveaway für das Wochenende ist eine etwas längere Kurzgeschichte, die ich vor ettlichen Jahren geschrieben habe. "Engel in Ausbildung" ist als Reihe konzipiert, aber ich bin nicht über 2 fertige Texte hinausgekommen. Einer davon ist "Frau Holle"
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