01.10.2007

Juhuu, juhuu, juhuu

Juhuu, die erste: Seit gestern ist es offiziell und ich Gewinner des Elbenohren-Wettbewerbes von Susanne Gerdom. Danke an Kater Anton und natürlich Danke an Susanne. Sie wird mich fantasyfizieren und dann dergestalt in ihr nächstes Buch einbauen. Ich bin ja schon so gespannt, das wird sicher lustig.

Juhuu die zweite: Heute habe ich nach etwas Hin und Her meine Praktikumsverlängerung von der Werbeagentur bekommen bei der ich gerade arbeite. Das heißt ich darf erstmal einen Monat länger auf meinem Mac Werbung für Microsoft machen und auch ansonsten kreativ sein. Überhaupt scheine ich nicht der einzige angehende oder tatsächliche Schriftsteller zu sein, der seine Brötchen in der Werbebranche verdient. Typischerweise geht dem ein (meist abgebrochenes) Studium der Kunstgeschichte und / oder Germanistik, Anglistik, Philosophie oder Geschichte voraus also falls es euch so geht wie mir und es euch nicht schon als kleiner Drache klar war, dass ihr Feuerwehrmann werden wolltet, dann denkt mal drüber nach Werbetexter zu werden. Mit ein bissi Glück findet ihr auch eine Agentur, die euch nicht ausbeutet.

Juhuu die dritte: Ich hab den Moderne Schwertkunst - Herbstlehrgang überlebt. Wieder mal. Mit allen Fingern, minimalen Blessuren, nicht ganz maximalem Muskelkater und mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck. Was mich zu einer Übung bringt, die man auch auf das Schreiben anwenden kann: Mentales Training.

Ich habe eine kleine Übung entworfen, die ich "Wo ist die Uhr?" nenne.
Wenn ihr eine Szene schreibt ist euch wahrscheinlich von Anfang an klar, wie sie auszusehen hat. Und selbst wenn nicht, dann reimt sich der Leser schon zusammen, wie er sich das Ganze vorzustellen hat. Aber mit der einfachen Frage, wo die Uhr ist (oder auch ein beliebiger anderer Gegenstand) könnt ihr euch wirklich in die Szene hineinversetzen. Das ist am Anfang mühselig, denn man muss im Kopf immer wieder das Bühnenbild aufbauen, und manchmal auch überflüssig, aber man entdeckt vieles, das einem zuvor entgangen wäre. Vor allem gewinnt das Beschriebene an Anschaulichkeit hinzu. Also: Alltäglichen Gegenstand aussuchen. Ihn in der Szene suchen und finden. Losschreiben.

Mein Give-Away heute: Nur Ochs und Esel, eine Weihnachts-Kurzgeschichte, die ich mal für einen Wettbewerb geschrieben hatte.

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