Ein Perry Rhodan Roman von H. G. Ewers
Was für ein schlechtes Buch! Gar nicht mal so fürchterlich schlecht geschrieben und dass Leute ständig "Holster" (das für die Pistolen) und "Halfter" (Das für das Pferd) verwechseln ist zwar traurig aber wohl nicht zu ändern.
Aber zumindest bei mir scheitert der Text an etwas Grundsätzlichem: Einer Identifikationsfigur. Ein Held mit Gefühlen und Gedanken ist gut, ein Abziehbild davon ist auch noch in Ordnung, aber ein über 100-jähriger Nachfahre von Admiral Nelson, der ständig säuft, sich übergibt und alle Zähne ausgeschlagen bekommt? Vielleicht denke ich in 80 Jahren, wenn ich selber über 100 bin anders darüber, aber ich kann mit Protagonisten, die wirklich fast auf jeder Seite eine Flasche hochprozentigen Alkohol in der Hand haben, nicht viel anfangen. Das wird auch dadurch nicht besser, dass der Alkohol seine Berechtigung in der Handlung hat.
Dem Nachfahren von Nelson wird nämlich sein Schiff geklaut und zwar von einer Gruppe der "Blues", die auf ihrem Planeten gegen einen Tyrannen kämpft. Er holt sich sein Schiff zurück, beschließt den Aliens zu helfen und findet heraus, dass sie vom Alkohol größenwahnsinnig werden. Nur der Tyrann nicht. Der wird davon unterwürfig. So wird der Umsturz ganz einfach und alle können noch mehr saufen.
Gut, vielleicht liegt es an Perry Rhodan und ich bin einfach nicht die richtige Zielgruppe, aber gute Science Fiction ist Planet der Veteranen nicht. Noch nicht mal annehmbare...
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