16.02.2009

Spreu und Weizen

Das war sie also, meine Buchpräsentation für Alice on Speed. Fast hätte ich es nicht rechtzeitig geschafft, aber warte nur, Bahn, du kriegst auch noch dein Fett weg...
Im nächsten Buch.
Memphisto-Pentalogie Teil III: Personenschaden.

Nachdem ich was für die Lesung im Cafe Gap geschrieben habe, werde ich das Manuskript aus der Schublade ziehen und anfangen, daran herumzufeilen.

Aber jetzt erst mal: Durchatmen. Rekapitulieren.

Ein Autor ist nur ein halber Autor. So lässt sich vielleicht das zusammenfassen, was ich gelernt habe. Ein Autor braucht jemanden, der ihn gebürend vorstellt (hatte ich), jemanden, der das Geld entgegennimmt / wechselt, während er selber die Bücher signiert (hatte ich) und jemanden, der die Fragerunde in Gang bringt (hatte ich).

Ich war also gut vorbereitet, aber bekanntlich gibt es immer was, das man besser machen kann.
Zum Beispiel nicht auf Leute warten, die sich eigentlich angekündigt hatten. Zum Beispiel ein wenig was über das Buch erzählen, bevor man ein Kapitel vorliest. Zum Beispiel einen Füller mitbringen, der auf dem Papier des Buches sofort schreibt.

Aber das waren Randerscheinungen.

Ansonsten und im Großen und Ganzen war es wohl das, was man einen gelungenen Abend nennt. Der Raum hatte die richtige Größe, es waren fast alle Stühle besetzt, ohne dass es überfüllt ausgesehen hat. Die meisten haben sich nach der Leseung brav bei mir angestellt, um das Buch zu kaufen und danach waren wir nebenan noch was essen.

Ach ja! Und dann gab es ja noch meine Überraschung, die so funktioniert hat, wie ich mir das vorgestellt habe. Was für eine Überraschung das war? Kauft mein Buch und ihr wisst es.
Nur keine Scheu, es ist gar nicht teuer und wenn ihr mir jetzt eine Mail schreibt, dann bekommt ihr nicht nur eine Widmung und ein handgemachtes Lesezeichen sondern auch noch einen kleinen Bonus obendrein.
Wie? Was? Schamlose Werbung? Aber hallo! Und wie!

Und ich habe noch was anderes gelernt. Wie Leute mit Einladungen umgehen. Manche kommen nicht, haben aber auch nicht zugesagt. Manche machen vorher noch ein großes Tamtam und kommen dann Kommentarlos nicht und dann gibt es noch solche, die kurz vorher absagen.
Über manche könnte man sich ärgern, wozu? Und außerdem: Man kennt seine Pappenheimer schließlich und weiß wessen Hamsterrad sich zu schnell dreht, als dass ein Ausstieg noch möglich wäre.
Was denn? So ungewöhnlich versöhnlich? Ja. Momentan schon.
Außerdem: Die Kurzvorherabsager wollen das wieder gut machen. Bei einer Tasse Kaffee. Bei einem guten Gespräch. Ich steh auf gute Gespräche, bei was für einem nicht-alkoholischen Getränk auch immer, besonders wenn ich sie mit inspirierenden Frauen haben kann...
Letztendlich macht man das ja nur, weil die Feder manchmal mächtiger ist als das Schwert und somit nicht immer Conan nur mit der Blonden in den Sonnenuntergang reitet...

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