28.01.2008

Sachen die ihr sowas von falsch machen könnt 2: Werbung

Ihr hattet also kein Glück bei den Verlagen und auch keine Lust mehr auf Standardabsagebriefe? Heult doch. Oder überlegt euch, wo und wie ihr eure Manuskripte sonst noch unterbringen könnt. Wenn ihr nicht alles verschenken wollt, könnt ihr euch an Seiten wie Lulu, Ibuena oder Bod wenden. Aber ich sag euch gleich, dass das auch nicht einfacher ist. Man wird es euch zwar so einfach wie möglich machen euren Text im Internet anzubieten, aber für den Verkauf müsst ihr im Großen und Ganzen selber sorgen. Das heißt: Ihr müsst Werbung dafür machen.

Uuuughh...! Werbung... Lasst mich das ein wenig euphemistisch paraphrasieren: Lasst die Leser am Wissen um euer Werk teilhaben. Oder seid selbst interessant. Seid nicht so interessant wie Krystian Bala sondern so interessant wie Shelley Jackson oder noch besser so interessant wie ihr selbst. Und habt keine Angst davor das zu zeigen.

Und wie zeigt ihr das? Tja... dafür müsst ihr allerdings ein wenig Hirnschmalz investieren, Mittel und Wege gibt es genug. Besorgt euch eine Internetseite. Macht einen Blog, Podcast oder was auch immer. Besorgt euch Visitenkarten für euer Buch. Lasst einen Mini-Klappentext darauf drucken und Verteilt die Karten da, wo sich potentielle Leser tummeln. In Büchereien, Buchläden, Lesungen, im Zug, in der Mensa, in Wartezimmern - überall! Mark Z Danielewski hat es für House of Leaves so gemacht und es hat ihm zumindest nicht geschadet.

Macht euch in Foren, Mailinglisten und Internetgruppen bemerkbar, wenn euch das liegt, oder schaut, ob ihr bei euch eine Lesung oder einen Poetry-Slam machen könnt. Vernetzt euch! In vielen Orten wird so was für alle oder auch speziell für junge Autoren angeboten, aber selbst wenn nicht: Nichts hindert euch daran, das in eurer Bücherei oder Buchhandlung anzubieten. Zumindest werdet ihr dabei eine Menge lernen.

Sucht euch Gleichgesinnte, wenn ihr euch das alleine nicht zutraut oder macht gleich private Lesekreise. Das klingt ein wenig verstaubt, aber auch Tolkien hatte seine Inklings. Schreibt ruhig eine Handvoll Bücher, aber steckt danach mehr Energie ins Marketing. Es gibt 1000 Möglichkeiten, die Leute wissen zu lassen was ihr macht.

Für den Anfang: Sagt es mir. Schreibt mir wer ihr seid, was ihr schreibt und was ihr dafür macht (noch mehr) Leser zu finden. Wenn ihr das wollt, stell ich euch und euer Buch hier vor und setze einen Link auf eure Seite. Oder ihr schickt mir einen Text und ich mache ein Review davon. Ich versprech auch nett zu bewerten ^__^


Zeigt mir, was die Literatur von morgen ist.



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