02.11.2006

Immer diese Kleinigkeiten

Ich hab lang nix mehr gewonnen, oder bin für was nominiert worden, aber das wär ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Dafür zeichnet sich langsam ein Weg für meinen normalen Broterwerb ab, der mir dann ermöglichen soll so lange weiterzuschreiben, bis ich a) hoffentlich groß damit rauskomme und mich ganz dem Schreiben widmen kann oder b) endgültig die Schnauze voll davon habe und es frustriert sein lasse. Aber b) steht noch in den Sternen. Zumindest weiter in den Sternen als a)
Deswegen möchte ich mich über die ganzen fiesen Kleinigkeiten auslassen, die einem beim Schreiben so begegnen, d.h. Plotlines (wie war da doch gleich der deutsche Ausdruck? Ich bin mir sicher es gab mal einen, damals, als man hier noch Deutsch gesprochen hat.) Charakterisierung und Schreibfluss. Und noch einige andere Dinge. Sozusagen ein Schreiben für Dummies oder zumindest ein 'Ich mach es so, wie würdet ihr es machen?'

Aber weil es so viel Spass macht sich mit anderen zu vergleichen erst mal ein paar Rahmendaten: So gut es geht versuche ich regelmäßig jeden Tag zu schreiben. Ich hab noch keine Zeit rausgefunden, die da am besten passen würde, aber ich Tendiere zu den Abendstunden, wenn die Sonne untergegangen ist und ich keine Angst haben muss, dass ich vor lauter Spiegelungen auf dem Bildschirm meines Laptops nichts mehr lesen kann. Laptop ist übrigends meine erste Wahl. Danach PC. Auf der Schreibmaschine oder per Hand hab ich schon ewig nix mehr geschrieben. In einer Stunde schaff ich grob 2 Seiten (einfacher Zeilenabstand, Times New Roman, Größe 12) und 1 - 3 Seiten sind das was ich am Tag schaffe. Ich hab noch nie ausprobiert, ob ich nach einer Pause nochmal eine Stunde schaffe, aber ich glaube irgendwie nicht. Nach einer Stunde ist die Luft einfach raus und ich kann mich nicht mehr richtig konzentrieren. Es kommen noch Worte raus, aber die sind keine Freude mehr ^__^
Weil ich aber doch immer was anderes zu tun habe als zu schreiben komm ich im Großen und Ganzen über das Jahr verteilt auf einen Schnitt von einer Halben bis einer Seite pro Tag.
Das weiß ich deswegen so genau, weil ich letztes Jahr eine Excel-Tabell mit meinem Schreibpensum angefangen habe. Ich konnte zwar keine Regelmäßigkeiten in Punkto Wochentagen oder Jahreszeiten oder so rausbekommen, aber es ist trotzdem beruhigend Zahlen vor Augen zu haben.
Meistens hör ich beim Schreiben Musik, bzw. ich hör sie weniger, ich lass mich damit berieseln. Hängt wahrscheinlich damit zusammen, weil ich das Tastengeklapper aud die Dauer einfach nervig finde. Ich weiß, das muss so sein, damit man eine Rückmeldung an die Ohren bekommt, aber ich seh auch so, ob ich die Taste getroffen habe oder nicht.
Apropros getroffen: Ich tippe mit einem 6 bis 9 - Fingersystem. Linke Hand Daumen bis maximal Ringfinger, rechte Hand Daumen, Zeige- und Mittelfinger, der Ringfinger für die Tasten rechts außen und der kleine Finger eigentlich exklusiv für die Umschalttaste.
Tasten suchen muss ich nicht mehr und ich hau auch nur noch relativ selten daneben.

So viel zum Technischen. Das nächste mal mehr zum Inhalt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Was ich so lese