04.06.2009

God's Demon [Review]


Ich weiß nicht, ob ich das Buch gelesen hätte, wenn nicht die Bilder gewesen wären.

Ich weiß nicht, ob mir das Buch so sehr gefallen hätte, wenn nicht die Bilder gewesen wären.

Bilder schaffen ist das was Wayne Barlowe tut. Er macht Illustrationen für SciFi und Fantasy, Concept Art für Blade, Harry Potter und Hellboy und illustriert bekannte Wesen aus dem All und magischen Welten.

Und er hat eine Schwäche für die Hölle.

Gut, ich kenne mich da unten nicht ganz so gut aus, aber Barlowes Version ist nicht schlecht. Im nachhinein betrachtet vielleicht ein wenig zu romantisch verklärt, aber das ist auch schon alles, was ich ihm vorwerfen könnte.

Mit Barlowe's Inferno, Brushfire und God's Demon hat er eine Trilogie entworfen, die eine Sightseeing-Tour durch die Sehenswürdigkeiten des Infernos ist. Die ersten beiden Bildbände habe ich noch nicht gelesen, aber nach allem was ich weiß sind sie wirklich nur Bildbände mit ein wenig Alibi-Story, währen God's Demon ein gestandener Roman ist.

Er setzt ein in der zerstörten Stadt Adamantinarx-upon-the-Acheron, vormals regiert von Sargatanas, einem der Dämonen, der sich durch den Fall in die Hölle nicht völlig hat korrumpieren lassen. Seine Stadt ist ein dunkles Abbild der Stadte des darüber, aber er ist nur ein relativ unbedeutender Herrscher unter den Heerschaaren Beelzebubs, der nach dem Verschwinden von Luzifer die Herrschaft über die Hölle übernommen hat.

Und es ist ein relativ unbedeutender Zwischenfall, der Sargatanas aufrüttelt und ihn den Entschluss fassen lässt, eine Rebellion gegen Beelzebub, den Herren der Fliegen anzuzetteln, um dorthin zurückzukehren, woher er gekommen ist: in den Himmel.

Unverhoffte Unterstützung erhält er von der Seele Hannibals, der ihn davon überzeugen kann, dass Seelen mehr sein können als das Rohmaterial für die Bauwerke der Hölle und Futter für die Dämonen.

Gemeinsam ziehen sie gegen Beelzebub, Moloch und all seine anderen Generäle in den Krieg, wagen schließlich sogar den Angriff auf Dis, die Hauptstadt der Hölle.

Das Buch macht Laune. Es bietet zwar keine überraschenden Erkenntnisse und könnte auch mehr Wendungen im Plot vertragen, aber wer sich von der feurigen Schöhnheit der Hölle verzaubern lassen will, ist hier genau richtig.

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