Ein Roman von Peter S. Beagle
Jonathan Rebeck lebt seit 19 Jahren auf dem Yorkchester-Friedhof der Bronx in New York. Er wohnt in einem Mausoleum und ein Rabe bringt ihm alles was er braucht: Essen, Nachrichten von der Außenwelt und auch Schachfiguren, damit er mit den Toten spielen kann.
Denn Rebeck hat das Talent die frisch verstorbenen zu sehen und mit ihnen sprechen zu können. Er ist Ansprechpartner für sie, Mentor und Freund.
Rebeck gefällt sich in dieser Rolle, denn er hat Angst davor den Friedhof zu verlassen. Seine Apotheke ging bankrott und er hat draußen niemanden, der es wert wäre, für ihn in die Welt zurückzukehren.
Sein Leben beginnt sich erst zu ändern, als er die Witwe Gertrude Klapper kennen lernt, die auf dem Friedhof das Mausoleum ihres Mannes besucht. Gleichzeitig entspinnt sich zwischen den jüngst Dahingeschiedenen Michael und Laura eine scheinbar unmögliche Liebesgeschichte, die das Einzige ist, was die beiden unglücklichen Geister noch ein wenig länger auf der Erde halten kann. Und während der Sommer zu Ende geht stellt der Ausgang eines Gerichtsprozesses und seine Folgen alle diese Menschen – ob tot oder lebendig vor die schwierige Entscheidung, wie ihr Dasein weitergehen soll.
„A fine and private place“ ist Peter S. Beagles erstes Buch und man merkt ihm an, dass er es mit 19 geschrieben hat – sowohl positiv als auch negativ. Ein älterer Autor hätte aus dem Stoff vielleicht ein gewichtigeres Buch gemacht, ein schwerers Buch, das noch mehr Fragen nach dem Leben, dem Tod und der Liebe aufwirft, aber „A fine and private place“ ist gut so, wie es ist. Es ist eine in Pastelltönen gestellte Frage, deren Antwort in Form eines Gleichnisses angeboten wird:
Auf seinen Flügen begegnete der Rabe eines Tages einer Möwe, die sich aus welchem Grund auch immer mitten auf das Amerikanische Festland verirrt hatte und nach dem Ozean suchte. Jeder Teich und jeder Fluss veranlasste die Möwe zu voreiligen Jubelrufen, endlich ans Ziel gelangt zu sein, aber das Meer war noch weit. Was das bedeuten soll, darüber darf sich jeder selbst seinen Kopf zerbrechen.
Wenn ihr das Buch kaufen wollt, macht es über Conlan Press, dann bekommt ihr ein signiertes Exemplar und Peter S. Beagle ein wenig mehr Geld.
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